Die Crystal Red zeigt, wie viel Potential in der Garnelenzucht steckt. Denn auf den ersten Blick würde man wohl kaum vermuten, dass es sich bei der auch als kristallrote Zwerggarnele bekannten Art um eine japanische Zuchtform der Bienengarnele handelt.

Crystal Red Garnele
Crystal Red Garnele

Prächtiges Aussehen, etwas schwierige Haltung

Denn die Crystal Reds sind zwar ungefähr genauso groß wie ursprüngliche Bienengarnelen (Männchen um die 2 Zentimeter, Weibchen ca. 2,5 bis 3 Zentimeter), unterscheiden sich aber deutlich in ihrer Farbgebung.

Während bei Bienengarnelen Orange, Weiß und Schwarz dominieren, verleiht eine gezielt weitergezüchtete Genmutation den Crystal Red Garnelen eine kristallrote Grundfarbe.

Diese kann durch carotinhaltige Nahrung, also z.B. gedünstete Karotten, gepflegt und intensiviert werden. Die Farbgestaltung reicht dabei von fast durchgängig roten Tieren bis hin zu Exemplaren mit einem sehr hohen Weißanteil.

Crystal Reds sind überaus friedfertige Garnelen, die in Gruppen von mindestens 10 Exemplaren gehalten werden sollen. Bei der Beckengestaltung für die Tiere sollte darauf geachtet werden, ihnen genug Versteckmöglichkeiten, z.B. Pflanzen oder Höhlen, einzuräumen. Es ist normalerweise überhaupt kein Problem, sie mit anderen Garnelen oder auch mit kleineren, friedfertigen Fischen zusammenzuhalten.

Die Crystal Red Garnelen sind Allesfresser, die nicht nur gerne gedünstetes Gemüse essen, sondern auch Garnelenfutter, Flockenfutter, Algen und Futtertabletten vertilgen. Allerdings sollten sie nicht von Anfängern gehalten werden.

Denn anders als andere Bienengarnelenarten können Crystal Reds durchaus empfindlich auf schwankende Wasserbedingungen reagieren. Sie sollten deshalb sorgfältig betreut werden, ebenso ist es empfehlenswert, sich vor dem Kauf beim Züchter über die idealen Beckenbedingungen zu informieren.

Crystal Reds im Überblick:

Schwierige Zucht, aber interessante Ergebnisse

Auch die Zucht der Crystal Reds ist etwas schwieriger, als es bei anderen Bienengarnelen der Fall ist. Viele Garnelenhalter berichten davon, dass sie nur schwierig Nachwuchs bekommen und die Tiere auch hier empfindlich auf schwankende Wassertemperaturen und -werte reagieren.

Gelingt die Zucht aber, so kann man sich auf interessante Ergebnisse freuen, denn eigentlich gleicht keine Crystal Red der anderen. Tiere mit einem sehr hohen Weißgehalt erfüllen dabei die höchsten Zuchtstandards, eine fast weiße Crystal Red entspricht der höchsten Klassifikation K14, während eine fast rote in die niedrigste Klassifikation K0 eingeordnet wird.

Somit sind Crystal Reds sehr schön anzusehende Garnelen, die besonders für die Zucht interessant sind. Dabei sind sie aber eher für fortgeschrittene Garnelenhalter geeignet.

Prächtige Farben, einfache Haltung

Das Wort “Sakura” kommt aus dem Japanischen und bedeutet auf Deutsch “Kirschblüte”. Dies ist ein Hinweis auf das Aussehen der Süßwassergarnelenart, denn viele Sakuras sind so rot wie eine Kirsche. Die Herkunft der Tiere ist dabei noch nicht genau geklärt, viele gehen davon aus, dass es sich um eine ganz besondere Zuchtform der Red Fire Garnelen handelt.

Dafür spricht, dass die Sakura Garnele ähnlich einfach gehalten werden kann wie Red Fires. In manchen Aspekten zeigt sich die japanische Garnele sogar noch etwas robuster, so fühlt sie sich beispielsweise bei Wassertemperaturen zwischen 16 und 30 Grad wohl, was bedeutet, dass man sie bei allen gängigen Zimmertemperaturen halten kann, ohne das Becken heizen zu müssen.

Wie Red Fire Garnelen reagiert allerdings auch die Sakura Garnele sehr empfindlich auf Kupfer: Bereits kleine Mengen können für sie tödlich sein. Deshalb sollte bei der Wasserzufuhr, aber auch bei der Medikamentenverabreichung für andere Tiere, darauf geachtet werden, dass kein Kupfer ins Aquarium kommt.