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Whitepearl
Die Whitepearl Garnele, im Deutschen auch übersetzt als Weißperlengarnele bekannt, stammt ursprünglich aus China. Entstanden ist sie als Zuchtform der Rückenstrichgarnele. Sie lässt sich einfach halten und eignet sich ebenfalls gut zur Zucht.
Transparent, genügsam und robust
Whitepearls haben eine weißlich-transparente Grundfarbe und dunkle Augen. Ihr Name hat aber einen anderen Hintergrund. Denn aufgrund ihrer Durchsichtigkeit kann man bei den Weibchen, die mit bis zu 3 Zentimetern etwas größer werden als ihre männlichen Artgenossen, ihre Eier durchschimmern sehen. Diese sind schneeweiß und erinnern an eine weiße Perle.
Aquarienbesitzer sollten aber nicht denken, dass die Tiere wegen ihrer Durchsichtigkeit empfindlich wären. Im Gegenteil, Whitepearls sind sehr genügsame und robuste Tiere, die eigentlich mit allen gängigen Wassertemperaturen klarkommen. Bei der Haltung sollte lediglich darauf geachtet werden, dass das Beckenwasser frei von Kupfer und anderen Schwermetallen ist, da die Garnelen sehr allergisch darauf reagieren können.
Whitepeals sind friedliche Aquarienbewohner und haben eine ausgesprochene soziale Ader, weswegen sie in Gruppen von mindestens 10 Tieren gehalten werden sollten. Dabei fühlen sie sich auch in kleineren Becken wohl, sie brauchen lediglich ein wenig Moos und andere Versteckmöglichkeiten. Eine Haltung mit anderen friedlichen Garnelenarten und kleineren Fischen, die den Tieren nicht nachstellen, ist eigentlich problemlos möglich.
Als Allesfresser verputzen Whitepearls nicht nur herkömmliches Garnelenfutter, sondern ernähren sich auch gerne von Algen, gekochtem Gemüse und Laubblättern. In kleineren Mengen nehmen sie auch Fischfutter zu sich.
Whitepearl Garnelen im Überblick:
- Größe
- benötigte Wassertemperatur
- Wasserhärte
- pH Wert
- 2,5 bis 3 Zentimeter
- 16 bis 28 Grad
- 3 bis 20 dgH
- 6 bis 8
Einfache Zucht möglich
Whitepearl Garnelen sind einfach zu züchten: Wenn sie sich wohl fühlen, bekommen sie in der Regel alle 2 bis 3 Monate ca. 30 Jungtiere, die lebensfähig schlüpfen. Dabei kann man die Entwicklung der Eier gut mitbeobachten: Sobald die Eier im Leib des Weibchens schwarze Punkte, also die Augen des Nachwuchses, bekommen, kann man bald mit Jungtieren rechnen. Da nicht alle Jungen das Erwachsenenalter erreichen, ist die Gefahr einer Überbevölkerung mit Whitepearls vergleichsweise gering. Je älter die Tiere werden, desto transparenter wird ihr Farbkleid.
Whitepearl Garnelen können auch mit anderen Arten, so z.B, Bienen- Hummel- und Tigergarnelen, gekreuzt werden. Da dadurch aber das typische transparente Farbkleid verloren geht, sind Kreuzungen mit anderen Arten normalerweise kein erklärtes Zuchtziel.
Whitepearl Garnelen sind somit robuste und einfach zu haltende Tiere, die sich besonders durch ihr hübsch anzusehendes transparentes Farbkleid auszeichnen.